Für eine rauchfreie Generation

Was wir tun

Generation Rauchfrei ist ein nationales Projekt, das sich für rauchfreie und nikotinfreie Aussenräume in der Schweiz einsetzt.

Wir engagieren uns für ein Umdenken in der Bevölkerung.
Wir unterstützen Gemeinden, wenn sie rauch- und nikotinfreie Aussenräume fördern
Wir kommunizieren öffentlichkeitswirksam

Was ist Generation Rauchfrei?

Generation Rauchfrei  verfolgt das Ziel, rauch- und nikotinfreie Aussenräume in der Schweiz zu fördern und langfristig zur Selbstverständlichkeit zu machen – mit einem ersten Schwerpunkt auf Spielplätzen.

Im Zentrum des Projekts steht eine nationale, positive Beschilderung, die rauch- und nikotinfreie Orte sichtbar macht.

Die Beschilderung ist in allen vier Landessprachen verfügbar und gewährleistet eine breite Verständlichkeit und Wiedererkennbarkeit.

Ein klares Signal für Rücksichtnahme, Gesundheit und ein respektvolles Miteinander im öffentlichen Raum.

  • Wir engagieren uns für ein Umdenken in der Bevölkerung.
  • Wir unterstützen Gemeinden, wenn sie rauch- und nikotinfreie Aussenräume fördern.
  • Wir kommunizieren öffentlichkeitswirksam.

Das Problem

Deshalb ist es wichtig, dass kinderfreundliche Orte rauch- und nikotinfrei sind

Giftige Zigistummel

Auf Spielplätzen liegen viele giftige Zigaretten­stummel. Das ist nicht nur für unsere Umwelt gefährlich, sondern auch für die Kinder. Das Verschlucken der Stummel kann zu Vergiftungen führen.

Kinder ahmen nach, was sie sehen

Wenn Jugendliche und Erwachsene vor Kindern rauchen, ist das Risiko dreimal höher, dass Kinder später selbst damit anfangen.

Passivrauchen schadet immer - auch draussen

Passivrauch ist für Kinder besonders schädlich. Schon kleinste Mengen des giftigen Rauchs können ihrer Gesundheit schaden.

Was wir erreichen möchten

Unsere Mission

Gemeinsam mit Gemeinden, Schulen, Organisationen und Unternehmen gestalten wir kinderfreundliche Aussenräume wie bspw. Spielplätze und Schulareale rauchfrei und nikotinfrei. Wir kommunizieren klar, positiv und laden mit einer einheitlichen Beschilderung ein, an diesem Ort rauchfrei und nikotinfrei zu sein.

Unsere Vision

An öffentlichen Orten und im Umfeld von Kindern ist klar: hier gilt rauchfrei und nikotinfrei. Zum Schutz unserer Kleinsten. Für die junge Generation ist es normal, ohne Qualm aufzuwachsen.

Unsere Haltung

Deshalb ist es wichtig, dass kinderfreundliche Aussenräume rauch- und nikotinfrei sind

Noch immer wird geraucht, wo Kinder sind. Generation Rauchfrei ermutigt Erwachsene und Jugendliche, nicht vor Kindern zu rauchen oder vapen.

Rauchfrei dort, wo Kinder sich bewegen, spielen und lernen

Kinder sollen in einer gesunden Umgebung aufwachsen. Nur weil manche Menschen rauchen, sollen andere – vor allem Kinder – nicht passiv mitrauchen müssen.

Kinder haben ein Recht auf gesunde Luft

Wir setzen auf positive Kommunikation statt auf strenge Verbote. Unsere Haltung ist: respektvoll, kinderfreundlich, gemeinschaftlich. So wird «rauchfrei und nikotinfrei» an immer mehr Orten zur Selbstverständlichkeit.

Eine neue Haltung – gemeinsam, klar und positiv

FAQ

Fällt das Rauchen nicht in den Bereich der persönlichen Freiheit?

Die persönliche Freiheit findet dort ihre Grenze, wo sie die Gesundheit anderer gefährdet. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Schadstoffen und lernen durch Beobachtung ihrer Umgebung.

Rauchen ist eine stark abhängig machende Verhaltensweise. Daher kann nicht uneingeschränkt von einer freien Entscheidung gesprochen werden. Studien zeigen, dass zwei von drei Rauchenden den Wunsch haben, mit dem Rauchen aufzuhören, jedoch häufig mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert sind.

Diese Fakten sprechen für klare Schutzmassnahmen – insbesondere in Bereichen, in denen sich Kinder aufhalten und entwickeln.

Rauchzonen können in bestimmten Kontexten sinnvoll sein – etwa auf dem Gelände von Berufsschulen oder in öffentlichen Einrichtungen mit gemischter Nutzung.

Spielplätze sind jedoch ausschliesslich für Kinder gedacht, die besonders empfindlich auf Schadstoffe reagieren und durch Beobachtung lernen. Eine Rauchzone auf einem Spielplatz würde dem Grundgedanken eines gesundheitsfördernden und sicheren Umfelds für Kinder widersprechen.

Ja. Es gibt keine sichere Menge für das Einatmen von Tabakrauch oder E-Zigaretten. Bereits eine kurze Aussetzung von Passivrauch kann Herz, Lunge und Gefässe schädigen.

In der Schweiz sterben jährlich rund 430 Menschen an den Folgen des Passivrauchens.

Kinder reagieren besonders empfindlich auf Schadstoffe, da ihr Körper und ihre Organe sich noch in der Entwicklung befinden. Wenn sie Tabakrauch ausgesetzt sind, steigt das Risiko für schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie plötzlichen Kindstod, Atemwegserkrankungen, Asthma und Mittelohrentzündungen deutlich an.

Ja, auch draussen kann das unfreiwillige Einatmen von Tabakrauch gesundheitsschädlich sein, vor allem bei geringer Distanz oder Windstille. Zudem können sich giftige Rauchrückstände auf Oberflächen wie Bänken ablagern. Diese Rückstände können über die Haut aufgenommen oder durch Berührung und Hand-zu-Mund-Kontakt verschluckt werden.

Kinder sind besonders gefährdet: Sie haben eine feinere Haut, berühren häufiger verunreinigte Oberflächen und neigen dazu, Gegenstände in den Mund zu nehmen. Dadurch nehmen sie bis zu 20-mal mehr Schadstoffe auf als Erwachsene.

Passivrauch bezeichnet das unfreiwillige Einatmen von Tabakrauch aus der Umgebung – sowohl von dem Rauch, den Rauchende ausatmen, als auch von dem giftigeren Seitenstromrauch, der direkt aus der Zigarette austritt und besonders viele Schadstoffe wie Kohlenmonoxid und Teer enthält.

Mehr zu diesem Thema bei stopsmoking.ch

Zigarettenfilter bestehen meist aus Cellulose Acetat, einem Kunststoff, der sich nur sehr langsam zersetzt und in der Umwelt zu Mikroplastik zerfällt. Daher sprechen wir bei stop2drop umgangssprachlich von Plastik und orientieren uns dabei an den Formulierungen der WHO.

WHO raises alarm on tobacco industry environmental impact

Regeln oder Verhaltenshinweise müssen nicht lückenlos kontrolliert werden, um wirksam zu sein. Viele gesellschaftliche Normen funktionieren, weil sie breit akzeptiert sind – nicht, weil sie ständig überwacht werden. Wichtiger ist ein Bewusstsein in der Gesellschaft, dass im Umfeld von Kindern rauchfrei normal ist.

Ein Hinweisschild auf dem Spielplatz signalisiert klar, dass Rauchen dort unerwünscht ist, und gibt Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, andere freundlich darauf hinzuweisen. Das schafft Orientierung und stärkt die soziale Norm.

Erfahrungen zeigen: Nach der Einführung gewöhnen sich die meisten Menschen rasch an das Rauchfrei-Konzept, ähnlich wie beim Rauchverbot in Zügen im Jahr 2005.

Nein. Es geht nicht darum, Rauchende zum Aufhören zu zwingen, sondern darum, bestimmte Orte – wie Spielplätze – rauchfrei zu gestalten, um Kinder und andere besonders empfindliche Personen zu schützen.

Viele Rauchende möchten ohnehin aufhören. Rauchfreie Orte können dabei unterstützen, indem sie Gelegenheiten zum Rauchen reduzieren. Wer merkt, dass er oder sie auch an rauchfreien Orten nicht auf das Rauchen verzichten kann, zeigt eine stärkere Abhängigkeit. In solchen Fällen bietet stopsmoking.ch professionelle und kostenlose Unterstützung an.

Vapes (E-Zigaretten) sind ebenfalls schädlich für die Gesundheit. Sie enthalten oft Nikotin, das süchtig macht, und andere Stoffe, die der Gesundheit schaden, besonders für Kinder und Jugendliche. Ausserdem nutzen viele Jugendliche Vapes als Einstieg, um später mit dem Rauchen anzufangen. Deshalb ist es wichtig, dass im Umfeld von Kindern auch aufs Vapen verzichtet wird.

Am besten ist es, das Gespräch zu suchen – ruhig und ohne Vorwürfe. Oft rauchen Jugendliche draussen, weil ihnen andere Orte fehlen, um sich zu treffen. Wenn man gemeinsam über Alternativen spricht, lassen sich oft gute Lösungen finden. Auch das Thema Zigaretten-Littering ist wichtig: Viele verstehen, dass herumliegende Kippen für kleine Kinder gefährlich sind.

Damit sich alle, besonders Kinder und Jugendliche, in einem gesunden und angenehmen Umfeld wohlfühlen können, ist es hilfreich, wenn der Eingangsbereich rauchfrei bleibt. Viele Menschen unterstützen dieses Anliegen bereits. Wenn das Rauchen ausserhalb des Sichtfelds stattfindet und keine Aschenbecher direkt am Eingang stehen, trägt das dazu bei, ein bewusstes Zeichen für ein gesundes Miteinander zu setzen.

Es wird vorkommen, dass einzelne Personen trotz klarer Rauchfrei-Signaletik sich nicht daranhalten und rauchen. Wichtig ist, dass sich Menschen, die das stört, trauen, freundlich darauf hinzuweisen. Ein ruhiges Gespräch wirkt oft mehr als ein Verweis. Die Schilder helfen dabei, die Regelung sichtbar zu machen. Viele Rauchende zeigen Verständnis, wenn der Schutz der Kinder betont wird.

Ein Spielplatz muss nicht zwingend eingezäunt sein. Entscheidend ist der gesunde Menschenverstand: Dort, wo Kinder spielen, sollte nicht geraucht werden. Wichtig ist, dass das Rauchen ausserhalb der Sichtweite von Kindern stattfindet. So wird ihr Schutz ernst genommen und das Rauchen nicht als normal wahrgenommen.

Spielplätze bleiben attraktiv, auch wenn der Spielplatz rauchfrei ist. Wer raucht, kann dies problemlos vor oder nach dem Spielplatzbesuch tun. Erfahrungen aus Ländern wie den Niederlanden oder Kanada zeigen: Befürchtete Verdrängungseffekte sind kaum eingetreten. Ähnlich wie bei rauchfreien Restaurants braucht es oft nur eine kurze Umgewöhnungsphase. Danach wird die Regelung zur Normalität.

Es gibt zudem keine belastbaren Hinweise darauf, dass Eltern wegen rauchfreier Spielplätze zuhause häufiger rauchen würden. Im Gegenteil: Rauchfreie Orte in der Öffentlichkeit regen zur Reflexion über das eigene Verhalten an. Manche Eltern reduzieren ihren Konsum oder hören ganz auf. Denn letztlich möchte niemand, dass das eigene Kind später mit dem Rauchen beginnt.

Was kannst du tun?

Finde heraus wie du das Projekt Generation Rauchfrei unterstützen kannst